Pferde schreien nicht um Hilfe
In der freien Laufbahn ziehen Pferde gemeinsam als Gruppe umher und überleben besser in Form einer Herde. Als Beutetiere werden sie von Raubtieren angegriffen und rennen deshalb instinktiv vor potenziellen Bedrohungen davon. Es ist ein natürlicher Prozess, dass schwächere und langsamere Tiere an den Rand der Gruppe geraten, zurückfallen und weniger Überlebenschancen haben. Anders ausgedrückt: Pferde haben gelernt, Schmerzen zu ignorieren, um mit dem Rest der Herde mithalten zu können. Wir Menschen müssen uns daran erinnern, dass sich Pferde in ihrer Evolution so entwickelt haben, dass sie Schmerzen hervorragend maskieren können. Diese stoischen Tiere haben die Fähigkeit gemeistert, ihre Schwachstellen zu verbergen, um zu überleben. Pferde sind eine magische Kombination aus Kraft, Persönlichkeit und Intuition. Kein Wunder, dass wir von ihrer Art so fasziniert sind. Es fällt ihnen leicht unsere Energie zu spüren, sie nehmen unsere Emotionen wahr und erkennen sogar unsere unausgesprochenen Absichten. Wir müssen vollkommen präsent sein, unsere Dramen vor der Tür lassen und tief durchatmen, bevor wir mit ihnen interagieren. Nur so kann eine respektvolle und befriedigende Beziehung zu einem Pferd aufgebaut werden. Vielleicht sollten mehr Pferdebegeisterte […]